Im Jahre 2004 gründete Airton eine weitere Emaús-Gruppe in Fortaleza: Emaús Vila Velha. Die Familien, die mit der Recyclingarbeit hier unterstützt werden, leben am Rande der Großstadt in den Mangroven. Vila Velha ist eine illegale Siedlung, eine sogenannte "invasao". Ein nicht genutztes Stück Land wird besetzt und wenn die Menschen nicht innerhalb eines Jahres vertrieben werden, können sie bleiben und haben ein Besitzrecht. In Vila Velha gibt es keine Straßen, kein Trinkwasser, keine Abwasserkanäle und keine Müllabfuhr. Emaús unterstützt die Menschen, die sich dort ansiedeln, zunächst mit Baumaterialien und dem Nötigsten, was gebraucht wird.
Neben den "Baumaterialien" hat Emaús auch eine kleine Schule gebaut und eine Lehrerin eingestellt. Airton kümmert sich zudem bei der Stadt darum, dass eine Infrastruktur entsteht und aus dieser Favela ein richtiger Stadtteil wird.